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Wasserprojekte > Abgeschlossene Projekte
Abgeschlossene Projekte


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Äthiopien - Region Sire in der Provinz Arsi

wassertraeger


Esel als Wasserträger

Hintergrund
Öfter und länger auftretende Dürreperioden, die im Zusammenhang mit der globalen Klimaveränderung stehen, lassen Brunnen versiegen, und die Wege zu Wasserstellen immer weiter werden. Leid tragende sind vor allem die Frauen und Mädchen, die mit schweren Kanistern, Eimern oder Kalebassen auf dem Rücken oft stundenlange Fußmärsche zurücklegen müssen, um Trinkwasser für ihre Familien zu holen. Das ruiniert ihre Gesundheit - und reicht trotzdem für die Versorgung einer Familie oft nicht aus. Wer dagegen einen Esel oder ein Kamel als Wasserträger besitzt, muss seine Gesundheit nicht länger durch Wasserschleppen ruinieren und kommt mit der vielfachen Menge an Wasser nach Hause. Der Wasserüberschuss kann verkauft, mit Nachbarn geteilt oder für den Nahrungsmittelanbau genutzt werden. Die Kinder können - statt Wasser zu holen - zur Schule gehen. Nicht selten tragen die Vierbeiner zum Überleben der Familien bei.

Wo Esel verteilt werden
In der Region Sire in der Provinz Arsi.

Ziel
In entlegenden Gebieten, wo es weder Brunnen noch andere Wasserstellen gibt und in absehbarer Zeit keine Trinkwasserversorgung geplant ist, soll mit der Verteilung von Eseln und Kamelen den Schwächsten das Leben erleichtert werden: allein stehenden alten Menschen, Witwen mit Kindern und besonders armen Familien. Wer einen Esel oder ein Kamel erhält, bekommt auch Medikamente zur Wurmbehandlung der Tiere.

Partner
Ethiopia Gospel Deliverence Church- Children and Youth Help Association
Pastor Yemaneberhan Endale.
Äthiopien: ORA International Deutschland e.V.

Kosten
Ein Esel in Äthiopien kostet 100 Euro, inklusive der Zaumzeug, Tragegeschirr und Wasserbehälter.

Kontrolle
Äthiopien: ORA International Deutschland e.V.

Realisierung
Kauf und Verteilung sind jederzeit möglich. Die Esel werden auf einem nahe gelegenen Sonntags-Markt gekauft und an Familien verteilt, die noch keinen Esel besitzen. Ein Wahlkomitee registriert jeden neuen Eselbesitzer.

Eselprojekte fanden außerdem in Burkina Faso und Eritrea statt. Für das abgeschlossene Esel-Projekt in Eritrea wurde von 2002 bis 2004 Geld für den Kauf von über 600 Eseln und Medikamenten zur Wurmbehandlung der Tiere bereit gestellt.

Ansprechpartner:
Henner Lang
Tel.: 0 81 79 /13 13
E-Mail: hennerlang@t-online.de

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Äthiopien

birbisa


Wasserversorgung für ein Dorf
und seine Schule

Ausgangslage
Birbirsa liegt am Rande einer Berglandschaft zwischen Hoch- und Tiefland auf einer Höhe von 1880 m ü. d. M. Die Einwohner holen ihr Trinkwasser bislang aus dem nahe gelegenen Fluss Idris. Dieses Flusswasser ist für den menschlichen Genuss ungeeignet. Deshalb sind wasserbedingte Krankheiten sehr verbreitet.

Planung
6 km von Birbirsa entfernt liegen zwei Quellen mit einem Wasserangebot von ca. 5 Liter pro Sekunde. Die größere Quelle ist für das Nachbardorf Mutulu bereits erschlossen. Die kleinerer lässt sich zur Versorgung des Gebietes Birbirsa neu erschließen. Die von der WasserStiftung und der EDA-E im Juli 2007 fertig gestellte Leitung für Mutulu kann auch den zusätzlichen Wasserbedarf für Birbirsa transportieren.

Lösung
Die Quelle wird gefasst und gedeckelt. Das Quellwasser wird über eine PE-Wasserleitung nach Birbirsa geführt. Drei Zwischenbehälter werden der Wasserbevorratung und Druckregulierung dienen. Insgesamt sind 8 Entnahmestellen mit je 2 Wasserhähnen geplant. Die Wasserentnahmestellen werden eingezäunt. Die Entnahme erfolgt zu festen Zeiten unter der Kontrolle von Bediensteten des örtlichen Wasserkomitees. Danach soll die Anlage technisch und wirtschaftlich in die Verantwortung der Gemeinde gegeben werden.

Kosten und Realisierung
Die Gesamtausgaben für das Projekt Birbirsa betragen knapp
50.000 Euro. Sie werden zu einem Großteil durch einen Zuschuss des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert. Auch die Gemeinde Birbirsa trägt durch Arbeitsleistungen beim Bau der Wasserleitung und Wasserbehälter zum erhofften Erfolg des Projektes bei.

Die Umsetzung hat im Juni 2008 begonnen.

Ansprechpartner:

Henner Lang
Tel.: 0 81 79 /13 13
E-Mail: hennerlang@t-online.de

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<< Registratur geleistete Arbeit der Dorfbewohner
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Äthiopien

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Eine Schule und eine Krankenstation erhalten Wasser

Ausgangslage
Die Schule Guutoo-Adulaan Woreda und zerstreute Siedlungen in Bakko-Tibbe liegen am Rande einer Berglandschaft zwischen Hoch- und Tiefland auf einer Höhe von 1880 m ü. d. M.. Nur wenige Menschen holen Wasser von Quellen, da sie zu weit entfernt von ihnen und zudem schwer zugänglich sind. Die Quellen sind nicht gefasst. Die Bewohner haben dort eine Art Teich ausgehoben und holen aus diesem mit Kanistern verschmutztes Wasser. Sowohl die Quellen als auch der der Teich sind in keiner Weise geschützt. Deswegen gehen dort z.B. Hunde und andere Tiere zum Trinken. Die Schüler trinken meist aus einem nahe liegenden Bach. Wasser bedingten Krankheiten sind deshalb sehr verbreitet.

Planung
Es gibt in der Umgebung geeignete Quellen, die erschlossen werden können. Geplant ist die Erschließung der Quelle Modoo, die auf einer Höhe von 1900 m ü. d. M. liegt. Sie ist ergiebig genug, um auf Dauer ca. 2.500 Menschen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen.

Lösung
Ein Teil der Quelle Modoo wird gefasst und gedeckelt. Das Quellwasser wird über eine PE-Wasserleitung zu einer neuen Zisterne in der Nähe der Schule geführt. Über Leitungen wird die Schule und werden die Bewohner ringsum und darüber hinaus auch die Sanitätsstation mit Trinkwasser versorgt. Die Wasserentnahmestellen werden eingezäunt. Die Entnahme erfolgt zu festen Zeiten unter der Kontrolle von Bediensteten des örtlichen Wasserkomitees. Danach soll die Anlage technisch und wirtschaftlich in die Verantwortung der Gemeinde gegeben werden.

Kosten und Realisierung
Ca. 25.000 Euro. Die Projektrealisierung ist durch die großzügige Privatspende des Ehepaares Malecki aus Hamburg möglich geworden.

Die Umsetzung hat Mitte 2008 begonnen.

Ansprechpartner:
Henner Lang
Tel.: 0 81 79 /13 13
E-Mail: hennerlang@t-online.de

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<< Eine Frau holt Wasser für ihre Familie


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Äthiopien

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Die Menschen in Gobbu-Walda freuen sich auf ihren Wasseranschluss

Ausgangslage
Die Gobbu-Walda Schule sowie die Dorfbevölkerung sind bislang ohne Trinkwasser. Die Frauen und Mädchen des Dorfes sind mit dem Holen und Tragen des Wassers belastet. Eine in ca. in vier km Entfernung vorhandene Quelle ist ergiebig genug, um die Schule und das Dorf über eine Wasserleitung zu versorgen.

Planung
Die Quelle wird gefasst und gedeckelt. Das saubere Quellwasser wird in eine vier km lange Wasserleitung nach Gobbu-Walda eingeleitet. Auf dieser Strecke sind zwei weitere Zapfstellen für die Dorfbewohner vorgesehen. In einer Zisterne wird das Wassser auf halber Strecke aufgefangen und in einen hochgestellten Container manuel gepumpt. Dadurch wird erreicht, dass das Wasser im freien Gefälle bis zur Schule geleitet wird.

Ziele
Ziel des Projektes ist die Bereitstellung vom sauberen Trinkwasser für ca. 1200 Schüler und zusätzlich ca. 70 Familien.

Kosten
Ca. 10.000 Euro. Die Deutsche Botschaft in Addis Adeba übernimmt die kompletten Projektkosten. Das Projekt lässt sich besonderes kostengünstig realisieren, weil die WasserStiftung und mit ihrem äthiopischer Partner EDA-E ein noch umfangreicheres Projekt im gleichen Landkreis Guutoo-Adulaan in 2008 realisiert. Hier können zahlreiche Synergieeffekte genutzt werden.

Die Realisierung dieses Projektes hat im Juni 2008 mit dem Einkauf und Transport der Materialien nach Gobbu-Walda begonnen.

Ansprechpartner:
Henner Lang
Tel.: 0 81 79 /13 13
E-Mail: hennerlang@t-online.de

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<<Wasser-Stelle Gobbu Walda
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Eritrea

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Das Dorf Haddish Adi soll einen Trinkwasseranschluss erhalten.

Wasserversorgung für das Dorf
Haddish Adi

Haddish Adi liegt auf einem Berghügel in der Region Debub. Die rund 2.500 Dorfbewohner, halb Katholiken, halb Orthodoxe, leben in ärmlichen Verhältnissen von ihrem Stückchen Land. Wasser gibt es im Dorf nicht, es muss aus 2 Kilometer Entfernung aus dem Flussbett geholt werden, der nur zur Regenzeit Wasser führt. Die WasserStiftung hat zugesagt für 10.000 Euro einen 40 bis 50 Meter tiefen Brunnen nahe des jetzigen Wasserlochs zu bohren. Weitere 30.000 Euro für die Wasserleitungen, Zapfstellen und das Revervoir hat die Dorfbevölkerung über Jahre hinweg selber aufgebracht. Wir haben zusätzlich angeboten Geldmittel für eine Solarpumpstation zu sammeln, weil Dieselgeneratoren zur Stromerzeugung für die Pumpen auf lange Sicht zu teuer und zu wartungsaufwendig sind.
Die genauen Kosten für die Solarpumpstation können wir erst benennen, wenn wir Daten zur Förderhöhe und der benötigten täglichen Wassermenge haben. Wir schätzen, dass die Kosten für die Paneele und die Pumpe zwischen 15.00 und 20.000 Euro liegen werden.

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Eritrea

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Versammlung am Dorfplatz in Deki Tsenay.
Wasserversorgung für die Ortschaft
Deki Tsenay

Ausgangssituation
Deki Tsenay liegt 43 Kilometer südlich von der eritreischen Hauptstadt Asmara in der Region Debub und gehört zum Distrikt Debarwa. Nach Deki Tsenay kommt man von Asmara über eine asphaltierte Straße nach 36 Kilometern nach Debarwa. Von dort geht es 7 Kilometer auf einer unbefestigten Erdstraße in das 2175 Meter hochgelegene Dorf. Es befindet sich an einer vulkanischen Hügelkette im Westen der Tsilima Ebene. Diese bis zu 2500 Meter hohen Berge sind charakterisiert durch ein sehr steiles Gefälle nach Westen und einem etwas flacheren Abfall nach Osten.
In Deki Tsenay leben 2.400 Menschen, seine Schule besuchen täglich 1.600 Schulkinder. Der Großteil der Dorfbevölkerung lebt von der Landwirtschaft und Viehzucht, die für den Eigenbedarf ausgelegt sind. Das Dorf hat keinen elektrischen Stromanschluss und ist auf Kerosin und Holz für Kochen und Licht angewiesen.
Trinkwasser im Ort gibt es nicht, es muss von einem Brunnen im Flusstal herbeigeschafft werden. Er ist knapp zwei Kilometer entfernt. Frauen und Mädchen müssen mehr als anderthalb Stunden über die steilen Abhänge hin- und zurücklaufen, um Wasser für ihre Familien zu holen. Um sich den beschwerlichen Weg zu ersparen, holen viele das Wasser aus einem kleinen im Fels angelegten Wasserbecken, das das Regenwasser der Umgebung sammelt. Diese offene Wasserstelle ist jedoch stark verunreinigt, weil Fäkalien von Tier und Mensch mit eingeschwemmt werden. Diarrhöe und andere durch kontaminiertes Wasser verursachte Krankheiten beeinträchtigen die Menschen in hohem Maße, die Kindersterblichkeit im Dorf ist extrem hoch.

Ziel und Aussicht
Projektziel ist der Bevölkerung von Deki Tsnay sauberes Trinkwasser ins Dorf und in die Schule zu bringen. Die Schule hat bekundet das Konzept unserer „Wasser-Schule“ übernehmen zu wollen, um den Schulkindern in Theorie und Praxis einen nach-haltigen Umgang mit Wasser zu vermitteln. Die geplanten 6 Wasser-entnahmestellen im Dorf werden dazu beitragen, dass sich der Gesundheitszustand der Bewohner verbessern wird und den Frauen und Mädchen der eineinhalbstündige Fußmarsch erspart wird. Eine Zeitersparnis, die beispielsweise für die Familie, die Feldarbeit und Schularbeiten genutzt werden kann.
Ein zu gründendes und zu schulendes Wasser-, Sanitäts- und Gesundheitskomitee (WASH) wird die Verantwortung für das Managements, den Wassergebrauch und die Wasserversor-gungseinrichtungen übernehmen. Mindestens 30 % der gewählten Mitglieder des Komitees müssen Frauen sein. Das WASH-Komitee wird im Umgang mit Finanzen, Wasserwirtschaft und –nutzung, Betrieb und Instandhaltung der Wasseranlagen geschult werden um die nachhaltige Wartung der Anlagen zu sichern.

Planung
Das Projektdesign sieht vor, dass im knapp zwei Kilometer entfernten Tal eine Solarpumpstation mit über 100 Paneelen zum Einsatz kommt, die das Wasser aus 40 Metern Tiefe vom Tal ins Dorf pumpt. Dafür müssen 176 Höhenmeter überwunden, 3 Kilometer Wasserleitungen verlegt, ein Hochbehälter und 6 Wasserentnahme-stellen errichtet werden. Die Paneele, Pumpen und Wasserleitungen werden von Deutschland aus nach Eritrea verschifft.

Durchführung
Das Ausheben und Wiederbefüllen der Gräben für die Wasser-leitungen übernimmt die Dorfbevölkerung in Eigenleistung. Alle anderen Arbeiten werden von eritreischen Handwerkern ausgeführt. Für die Überwachung der Bauarbeiten und der Kosten ist unser Projektpartner, der Lutherische Weltbund verantwortlich (www.lutheranworld.org/lwf/). Er ist seit 25 Jahren erfolgreich in Eritrea tätig.

Kosten und Finanzierung
Die Kosten sind nach jetzigem Stand mit 160.000 Euro veranschlagt.
Die Finanzierung wurde durch viele private Spenden ermöglicht.
Größere Spenden haben zur Verfügung gestellt:
Stiftung „Wasser für die Welt“, Techem GmbH, Gymnasium Pullach, Prof. Norbert Vogt, Menke Gebäudeservice GmbH & Co. KG, VIWA e.V., Kreuzkirche München.

Die Techem GmbH, Eschborn ist offizieller Projektpartner der WasserSchule.

Aktueller Projektstand
Im September und Oktober 2011 sind die beiden Container mit den Wasserleitungen, Pumpen, Solarpaneelen und dem notwendigen Zubehör in Deki Tsenay eingetroffen. Bis Ende Dezember 2011 wurden alle Gräben für die Wasserleitungen ausgehoben und die Rohre verlegt. Zudem wurden das Wasserreservoir (Hochbehälter) und die 5 Brunnen im Dorf und an der Schule gebaut. Erste Pumpversuche und der Test der Solaranlage verliefen erfolgreich. Am 5. Februar wurden alle Arbeiten abgeschlossen. Nach der Fastenzeit soll das Projekt Anfang Mai 2012 eingeweiht und der Bevölkerung übergeben werden.

Projektfortschritt

Rückblick
2008 wurde die WasserStiftung gebeten die Trinkwasserversorgung für die Ortschaft Deki Tsenay und seine Schule zu finanzieren. Das staatliche Water Resources Department in Asmara weist Deki Tsenay in seiner landesweiten Prioritätenliste als eine der Ortschaften aus, die am dringendsten einen Wasseranschluss benötigt. Im November 2008 Jahr hat die WasserStiftung die Ortschaft besucht und ist mit Verantwortlichen der Kommune und zuständigen Behörden übereingekommen die Finanzierung der Trinkwasserversorgung zu übernehmen.
Seit Ende 2009 liegen der WasserStiftung Planungsunterlagen und ein Budget vor. Leider hat sich der für das Frühjahr 2010 geplante Start des Projektes wegen zweier neuer Gesetze verzögert, die der Staat im März und April 2010 erlassen hat. Unter anderem hatte dies zur Folge, dass sich die WasserStiftung einen neuen Projektpartner suchen musste.

Ansprechpartner
Ernst Frost, Tel.: 08178-998418
E-Mail: wasserstiftung@t-online.de
Walter Schwaiger, Tel.: 0 89-3086608
E-Mail: info@bsw-gestaltung.de

Für technische Fragen:
Dr. Herbert Hruschka, Tel.: 0871-42880
E-Mail: herbert.hruschka@arcor.de



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Ende November 2008 baten die Dorfältesten mit ihrem Priester die Wasserversorgung für ihr Dorf zu errichten
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Eritrea

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Der neue Trinkwasserbrunnen für die Dörfer Aibaba und Azafa

Bau einer gesicherten Wasserversorgung für zwei Dörfer in Eritrea

Ausgangslage
Die beiden Dörfer Aibaba und Azafa liegen 45 km nordöstlich der Regionshauptstadt Keren, im trockenen Hochland der Anseba-Region. Sie haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, das bisher aus mehreren Kilometern Entfernung herbeigeschafft werden musste.
In Aibaba wohnen 1.970 muslimische und 30 katholisch Familien, insgesamt etwa 12.000 Menschen. Viele der Einwohner in Aibaba sind Nomaden, die die 6 Monate von April bis September mit ihren Viehherden in die Tiefebene ziehen.
In Azafa leben 600–700 überwiegend katholische Familien, rund 4000 Menschen. Rechnet man beide Ortschaften zusammen werden demnächst 16.000 Menschen mit Wasser versorgt werden

Planung
Im Flussbett des Alveo, der nur während der Regenzeit Wasser führt, wurde in der Nähe von Aibaba ein 7,50 m tiefer Brunnen mit einem Durchmesser von 2,50 m gebaut. Hier wird eine Solarpumpstation mit 135 Paneelen errichtet, die das Wasser in die Hochbehälter von Aibaba und Azafa fördert. Von dort fließt das Wasser zu den 15 Wasserentnahmestellen innerhalb der Ortschaften zu. Die Förderhöhen betragen 60 und 222 Meter. Ingesamt werden Wasserleitungen mit einer Länge von knapp 6,8 Kilometern verlegt.

Durchführung
Realisiert wird das Projekt von unseren italienischen Projektpartner, dem Verein „Il Tucul“, mit dem wir seit mehreren Jahren erfolgreich zusammenarbeiten. Der Brunnen wurde 2007 errichtet. 2008 wird die komplette Wasserversorgung für Aibaba fertig, die für Azafa wird im Frühjahr 2009 eingeweiht.
Die WasserStiftung hat die Projektierung und technische Ausrüstung für die Solarpumpstation übernommen.

Kosten
Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf 185.000 Euro. Die WasserStiftung übernimmt die Kosten für die Solarpumpstation in Höhe von 40.000 Euro. Ermöglicht wurde dies durch eine Spende der Stiftung „Wasser für die Welt“, die dafür 30.000 Euro beigesteuert hat.

Ansprechpartner
Dr. Herbert Hruschka, Tel.: 08 71 / 4 28 80
E-Mail: herbert.hruschka@arcor.de
Ernst Frost, Tel.: 0 81 78 / 99 84 18
E-Mail: wasserstiftung@t-online.de

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links: Der im November 2008 gebaute Hochbehälter.
Im Hintergrund Aibaba; rechts: Bau der vier Kilometer langen Wasserleitung nach Azafa

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Eritrea



In der WasserSchule lernen, wie man die Wasserresourcen ausbauen und nachhaltig schützen kann.


Die erste WasserSchule am
Horn von Afrika

Wie können wir kritische und problematische Wassersituationen eigenständig verbessern? Mit dieser Frage beschäftigen sich die 1.341 Schüler und 26 Lehrer an der Elemetary & Junior School in Durko, in der Zoba Debub, südlich von Asmara, in Eritrea. Hier lernen die Kinder in Theorie und Praxis, vorhandene oder noch zu erschließende Wasserressourcen nachhaltig zu nutzen.

Die WasserSchule in Durko
In der 1944 gegründeten Schule unterrichten heute 25 Lehrer mehr als 1500 Kinder, die aus 8 umliegenden Dörfern kommen von denen das weiteste 7 Kilometer entfernt ist. Die Kinder werden in zwei Schichten von 8 bis 12 und von14 bis 18 Uhr unterrichtet. Wegen der langen Schulwege kommen viele schon durstig in der Schule an. Wer von dem Wasser – das auch für die Lehrer mitgebracht werden muss – noch etwas übrig hat, teilt es mit seinen Mitschülern. Durchfall und andere Darm- und Magenkrankheiten werden auf diese Weise ständig übertragen. Ein ewiger Kreislauf, der nur durch ausreichendes und sauberes Wasser unterbrochen werden kann.

Das 1900 Meter hoch gelegene Dorf Durko liegt 32 Kilometer südlich von der Provinzhauptstadt Medefera in der Region Debub. Die meisten der 2000 Einwohner leben von den spärlichen Erträgen, die ihr Stückchen Land hergibt. Weil es im Dorf kein Wasser gibt wird die ganze Ortschaft in das Projekt mit einbezogen.

Das Ziel der WasserSchule
Mit Kopf, Herz und Hand sollen Schülerinnen und Schüler alles zum Thema Wasser und ökologische Zusammenhänge begreifen lernen. Sie stehen als wichtigste Multiplikatoren für die Vermittlung von Wasserwissen im Mittelpunkt des Konzeptes.
Wasserwissen beinhaltet Themen wie Wassergewinnung und -versorgung, Hygieneeinrichtungen, Abwasserentsorgung, Gewässerschutz, Wiederaufforstung und Kenntnisse und Fertigkeiten zum Erhalt und Schutz des Bodens und Grundwassers. Dadurch soll nicht nur die Bewusstseinsbildung der Schülerinnen und Schüler gestärkt werden, sondern auch die ihrer Familien und die der Bevölkerung.

Wasser für die Schule, das Dorf und den Schulgarten
Seit März 2008 fließt für die 3.367 Schulkinder, Lehrer und Dorfbewohner sauberes Wasser. Dafür wurden mehrere Kilometer Wasserleitungen verlegt, ein neuer Brunnen, acht Wasserzapfstellen, zwei Solarpumpstationen und ein Hochbehälter errichtet.
2009 wird auch der Schulgarten bewässert und ein Garten mit 4.000 Obstbäumen angelegt werden können.

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links: Eine der beiden Solarpumpstationen in Durko, umweit der WasserSchule; rechts: Der fertige Hochbehälter in Durko

Wasserclub
Auf Initiative der WasserStiftung wurde ein schuleigener Wasserclub gegründet. 240 Schulkinder haben sich in vier Gruppen zusammengetan. Sie kümmern sich um den Schulgarten, um Wiederaufforstung, um Umweltschutz, wasserbauliche Maßnahmen und künftig auch um Hygienefragen.

Wasserwissen für Lehrer und Schüler
Schon bald sollen in Kooperation mit dem Erziehungsministerium Wasserfibeln für den Wasserclub herausgegeben werden, in deren Gestaltung die Kinder mit einbezogen werden. Sie sollen nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch mit der Umwelt vertrauter und sensibel für ökologische Zusammenhänge machen.
Ein Leitfaden für die Lehrkräfte soll Anregungen geben, welche Themen mit den Kindern in Theorie und Praxis behandelt werden sollen.

Kosten
250.000 Euro mussten für die ersten Schritte dieses Vorhaben aufgebracht werden. Umgerechnet auf die 3.367 Schulkinder und Dorfbewohner ergibt sich ein Pro-Kopf-Betrag von 74 Euro. Dazu wesentlich beigetragen haben Margit und Heribert Wirth’s Stiftung „Wasser für die Welt“, das Gymnasium Pullach, die Stadtwerke München, der Rotary Club, das Gymnasium und die Realschule in Prien am Chiemsee und zahlreiche große und kleine Beiträge unsere Spenderinnen und Spender.

Partner
Die lokalen Behörden, die Schule vor Ort und die Regierung der
Zoba Debub

Ansprechpartner
Dr. Herbert Hruschka
Tel.: 08 71 / 4 28 80
E-Mail: herbert.hruschka@arcor.de
Ernst Frost
Tel.: 0 81 78 / 99 84 18
E-Mail: wasserstiftung@t-online.de

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links: Blick auf Durko mit seinen 3.367 Schulkindern und Dorfbewohnern; rechts: Eine der 8 Wasserentnahmestellen in Durko

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Eritrea


Mit Netzen den Nebel melken:
Seit Oktober 2007 sammeln 20 Nebelkollektoren Wasser für zwei Schulen und ein Dorf

Ausgangslage
Ein Land wie Eritrea, das ständig mit Wassermangel zu kämpfen hat, ist aufgeschlossen für alles was eine Verbesserung der Wasserversorgung verspricht. Die Idee aus Nebel sauberes Wasser zu gewinnen war in Eritrea nicht bekannt, erschien aber realistisch als unsere Testkollektoren im Hochland der Maakelregion zwischen 2005 und 2006 überraschend gute Ergebnisse lieferten. Der Staat hat das große Potenzial dieser einfachen Technologie erkannt. Er ist überzeugt, dass mit dieser Methode die Trinkwasserversorgung in der gesamten Maakel-Region und in den angrenzenden nebelreichen Gebieten in der Zoba Debub wesentlich verbessert werden kann. Darüber hinaus sieht auch das Umweltministerium darin eine gute Möglichkeit erfolgreich Aufforstungsprojekte zu verwirklichen. Bislang überleben nur 30 Prozent der Jungpflanzen den Trockenstress in Eritrea.

Wie man Wasser aus Nebel gewinnt
Das Prinzip ist denkbar einfach: Es gibt Regionen auf der Erde, in denen aufgrund der geographischen Situation in vielen Monaten des Jahres zwar kein Regen fällt, es aber zu hohen Nebelaufkommen kommt. So auch in Eritrea, wo die im Landesinneren erwärmte Luft nach oben steigt und die über dem Roten Meer gebildete feuchte Luft ansaugt. Von Oktober bis März Wasser entsteht dann dichter Nebel über der zwischen 1.700 und 2.500 Metern gelegenen Maakel-Region. Die Nebelnetze müssen exakt im 90-Grad-Winkel zum Wind aufgestellt werden, damit sie dem Nebel bis zu 50 Prozent seiner Feuchtigkeit entnehmen können. Auf ihrem Gewebe aus unzähligen Dreiecken lagern sich die kleinen Tautröpfchen ab und verbinden sich zu immer größeren Tropfen. Der Größte bildet sich an der unteren Spitze des Dreiecks und tropft in die Auffangrinne. Das so gesammelte Wasser wird über Rohre in einen Sedimentationstank geführt, und von dort in die 3000 Liter fassenden Wassertanks geleitet.

Planung und Durchführung
Zwei Ortschaften, beide über 2000 Meter hoch gelegen, wurden ausgesucht um dort die ersten 20 großen Nebelkollektoren aufzustellen. Nefasit und Arborobue. Hierfür sind im Januar 2007 drei Mitarbeiter unseres Projektpartners FogQuest aus Chile und Kanada nach Eritrea gereist, um während ihres achtwöchigen Aufenthaltes 10 Nebelnetze für die Schule in Nefasit aufzustellen. Während dieser Zeit wurde Vision Eritrea, unser damaliger Partner vor Ort, mit der Technik vertraut und konnte in den folgenden Monaten 10 weitere Kollektoren für das Dorf Arberobue errichten.
Bevor am 7. und 8. August 2007 die beiden Anlagen den Gemeindeverwaltungen übergeben wurden, mussten noch die Leitungen verlegt, die Tanks aufgestellt und die Zapfstellen mit je 8 Wasserhähnen gebaut und eingezäunt werden. Jede Ortschaft hat ein Wasserkomitee gegründet das für die Instandhaltung der Anlagen verantwortlich ist.

Mindestens 170 Liter Trinkwasserausbeute pro Netz und Tag
Die Trinkwasserausbeute der zwanzig 36 Quadratmeter großen Nebelfänger liegt bei etwa 3.400 Litern pro Tag und Netz. Die während der achtmonatigen Nebel- und Regenzeit gesammelten 800.000 Liter versorgen die 1.100 Kinder der Debre-Bizen Elementary, Junior und Senior Schule in Nefasit sowie 120 Familien und die Schule in dem Dorf Arborobue mit sauberem Wasser.

Veränderung und Verbesserungen
Im Dezember 2008 wurden Veränderung und Verbesserungen an den Nebelkollektoren in Arborobue vorgenommen, um sie den dortigen Verhältnissen, insbesondere den Windgeschwindigkeiten anzupassen. Sie dienen jetzt als Vorzeigeprojekt für ganz Eritrea.
Zudem werden Überlegungen angestellt die Produktionskosten für die Kollektoren zu reduzieren. Die notwendigen Materialien sollen im Land beschafft werden. Die teuren, importierten Stahlrohre, an denen die Netze befestigt sind, sollen zum Beispiel durch Holzpfähle aus heimischem Eukalyptuspfählen ersetzt werden.
Mit dem Bürgermeister der Landeshauptstadt Asmara, der zugleich auch der Gouverneur der nebelreichen Maakel-Region ist, wurde vereinbart, dass künftig seine Landesregierung für die Wartung der Anlagen in Arborobue verantwortlich ist. Weitere Nebelprojekte werden wir mit ihr planen und durchführen.

Ausblick
Mehrere hunderttausend Menschen könnten in diesem 500 Kilometer langen und bis 2.500 Meter hohen Hochland auf diese Weise mit sauberem Wasser versorgt werden. Die Frauen und Mädchen bräuchten nicht mehr die oft beschwerlichen Wege in die Täler zurücklegen um Wasser für ihre Familien zu holen.

Kosten
Die Gesamtausgaben für das Projekt lagen bei 77.000 Euro, darin sind auch die Reise- und Aufenthaltskosten für die Fachleute von FogQuest enthalten, die aus Chile und Kanada anreisen mussten.
Finanziert wurde das Vorhaben durch private Spenden und größeren Zuwendungen der Stiftung „Wasser für die Welt“ und der Münchener Rück Stiftung.

Partner
Die Regierung der Zoba Maakel mit den zugehörigen Kommunen und die kanadische Nichtregierungsorganisation „FogQuest“.

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Dr. Herbert Hruschka
Tel.: 08 71 / 4 28 80
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<< Detailansicht eines Nebelkollekors mit Netz und Auffangrinne
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Ghana

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Bau einer WasserSchule in Langma, Ghana

Ausgangslage
In Langma, 30 km westlich der Hauptstadt Accra und direkt am Golf von Guinea gelegen, entsteht derzeit die zweite WasserSchule. Etwa 1.200 Einwohner leben dort vom Fischfang und Gemüseanbau.

Schulneubau nahezu abgeschlossen
Inzwischen sind die Arbeiten für den Bau der BOKEMI Schule abgeschlossen. Sie hat sechs Klassenräume und wird ca. 160 Schüler aufnehmen.

Planung
Vorgesehen ist die Wasserversorgung des Ortes und der Schule durch einen Brunnen und Hochbehälter. An verschiedenen Verteilerstellen sollen sowohl die Ortschaft als auch die Schule mit sauberem Trinkwasser versorgt werden. Für die Schule ist nun des Weiteren der Bau von sechs Trockentoiletten und einer biologischen Kläranlage zur Reinigung des sogenannten Grauwassers (Küchen- und Wasch-Abwässer) geplant. Ein Waschraum mit Waschbecken und Dusche entspricht den Hygieneanforderungen.

Durchführung
Ein Eltern-Lehrer-Beirat wird sich um die Wasserversorgung der Schule und die Bewirtschaftung des Schulgartens kümmern. Ein gewähltes Wasserkomitee achtet auf die nachhaltige Nutzung des Wassers und überwacht die Instandhaltung der Anlagen.
Um die Kenntnisse und das Bewusstsein für die Ressource Wasser zu verbessern, sollen sich die Schüler in einen Wasserclub zusammentun, um ihr erlerntes Wissen praktisch anzuwenden.
Ein 1,5 ha großer Schulgarten wird zur Versorgung der Schüler mit einer Mittagsmahlzeit und als Einnahmequelle durch den Verkauf von Obst und Gemüse dienen. Die Bewässerung soll über eine Regenwassersammelanlage erfolgen, der auch das behandelte Grauwasser zufließt. Gartengeräte, Samen und Setzlinge müssen angeschafft und das Gelände muss eingezäunt werden. Unter Anleitung eines Gärtners wird die Schulgartengruppe des Wasserclubs verschiedene Anbaumethoden, Maßnahmen zur Bodenverbesserung und Wasserspeicherung und eine schonende Verarbeitung der Obst- und Gemüseerträge erlernen.

Partner
Die private Initiative BOKEMI mit Sitz in Münster/Westfalen

Kosten
Für den Bau der WasserSchule müssen 92.946 Euro aufgebracht werden. Darin enthalten sind alle Kosten der beschriebenen Maßnahmen und die der Wasserversorgung für die Schule und das Dorf.
Ermöglicht wird das Projekt durch Spenden des Gymnasiums, der Realschule und des Rotary Clubs in Prien am Chiemsee und von Rotary International.

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Die WasserSchule in Ghana: Der fast fertige Rohbau in Langma

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Äthiopien

Wasserversorgung für Schule und Dorf Mutulu, Region Oromia

Die Ausgangslage
Die Bevölkerung im kleinen Ort Mutulu, im West-Showa-Bezirk, in der Region Oromia (ca. 150 km westlich von Addis Abeba) hatte bislang keinen Zugang zu sauberem Wasser. Die Menschen erkrankten durch den Genuss von verschmutztem Wasser. Frauen und Kinder verbrachten viel Zeit und erlitten körperliche Strapazen, um sauberes Wasser von einer fernen Quelle zu holen.

Das Vorgehen: Bau einer Wasserversorgung
Dank der guten Zusammenarbeit mit dem lokalen Partner Environmentalists Development Association – Ethiopia (EDA-E) konnte nach einer Lösung für die Menschen gesucht werden. 2007 wurden umfangreiche Baumaßnahmen getätigt. Mit der Fassung der Hauptquelle, der Verlegung einer 6 km langen PE-Rohrleitung, dem Bau einer Zisterne und 12 Wasserentnahmestellen im Dorf und an der Schule konnten das Problem der Wasserversorgung gelöst werden.

Die Lösung des Problems mit der Wasserversorgung
Über 1.200 Menschen wurden somit mit sauberem Trinkwasser versorgt. Die Dorfgemeinschaft wählte Personen für das Wasserkomitee und die technische Betreuung der Anlagen aus. Diese wurden vom EDA-E und dem örtlichen Wasseramt durch Kurse und durch die praktische Arbeit vor Ort während der Projektrealisierung ausgebildet. Somit ist die Instandhaltung gesichert.

Damit war das Projekt „Wasserversorgung für Schule und Dorf Mutulu/Äthiopien“ Ende 2007 erfolgreich abgeschlossen.

Der Partner
Environmentalists Development Association – Ethiopia (EDAE) ist eine einheimische gemeinnützige Nicht-Regierungsorganisation, gegründet, um den Umweltschutz mit Entwicklungsaufgaben zu verbinden. Ein Teil ihrer Ziele ist es die ländliche Bevölkerung mit sauberem Wasser zu versorgen, ohne Zerstörung der vorhandenen Ökosysteme und ohne Verursachen von neuen Konflikten, die auf der Wassernutzung basieren.

Kosten
ca. USD 43.000 Die Dorfgemeinschaft, der EDA-E und das örtliche Wasseramt trugen ca. 15 % bei. Die restlichen 85 % wurden von der Wasserstiftung getragen.

Planung für die Zukunft
Doch die WasserStiftung will noch mehr. Die Schule von Mutulu soll nicht nur mit Trinkwasser versorgt werden, sondern will darüber hinaus die Thematik Wasser in den Lehrplan zu bringen, damit die Schüler den Umgang mit Wasser praktisch im Schulgarten, im sanitären Umfeld und in der Natur lernen (unser Konzept der WasserSchule). Außerdem ist die sanitäre Situation der Schule bislang unterentwickelt. Hier ist dringender Handlungsbedarf. Sobald die finanziellen Mittel vorhanden sind, werden wir in Mutulu weiterarbeiten.

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Äthiopien, Burkina Faso

Esel als Wasserträger

Hintergrund
Öfter und länger auftretende Dürreperioden, die im Zusammenhang mit der globalen Klimaveränderung stehen, lassen Brunnen versiegen, und die Wege zu Wasserstellen immer weiter werden. Leid tragende sind vor allem die Frauen und Mädchen, die mit schweren Kanistern, Eimern oder Kalebassen auf dem Rücken oft stundenlange Fußmärsche zurücklegen müssen, um Trinkwasser für ihre Familien zu holen. Das ruiniert ihre Gesundheit - und reicht trotzdem für die Versorgung einer Familie oft nicht aus. Wer dagegen einen Esel oder ein Kamel als Wasserträger besitzt, muss seine Gesundheit nicht länger durch Wasserschleppen ruinieren und kommt mit der vielfachen Menge an Wasser nach Hause. Der Wasserüberschuss kann verkauft, mit Nachbarn geteilt oder für den Nahrungsmittelanbau genutzt werden. Die Kinder können - statt Wasser zu holen - zur Schule gehen. Nicht selten tragen die Vierbeiner zum Überleben der Familien bei.

Wo Esel verteilt werden
In Äthiopien in der Region Sire in der Provinz Arsi.
In Burkina Faso in der Provinz Soum im Norden des Landes

Ziel
In entlegenden Gebieten, wo es weder Brunnen noch andere Wasserstellen gibt und in absehbarer Zeit keine Trinkwasserversorgung geplant ist, soll mit der Verteilung von Eseln und Kamelen den Schwächsten das Leben erleichtert werden: allein stehenden alten Menschen, Witwen mit Kindern und besonders armen Familien. Wer einen Esel oder ein Kamel erhält, bekommt auch Medikamente zur Wurmbehandlung der Tiere.

Partner
Äthiopien: ORA International Deutschland e.V.
Burkina Faso: Freunde Djibos e.V.

Kosten
Ein Esel in Äthiopien kostet 90 Euro, inklusive der Wassersäcke. Ein Esel in Burkina Faso kostet 85 Euro, ein Karren samt Wasserfass 300 Euro.

Kontrolle
Äthiopien: ORA International Deutschland e.V.
Burkina Faso: Frater Jacques Fellmann vom Orden Weiße Patres in Djibo

Realisierung
Burkina Faso: Kauf und Verteilung sind jederzeit über Frater Jacques Fellmannn in Djibo möglich.
Äthiopien: Kauf und Verteilung sind jederzeit möglich. Die Esel werden auf einem nahe gelegenen Sonntags-Markt gekauft und an Familien verteilt, die noch keinen Esel besitzen. Ein Wahlkomitee registriert jeden neuen Eselbesitzer.

Für das abgeschlossene Esel-Projekt in Eritrea wurde von 2002 bis 2004 Geld für den Kauf von über 600 Eseln und Medikamenten zur Wurmbehandlung der Tiere bereit gestellt.


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Bolivien

Wasserversorger. In einer dreimonatigen Ausbildung lernen die Absolventen preiswerte Brunnen und Handpumpen zu bauen.

Ausbildung von Wasserversorgern in Bolivien

Hintergrund
Eine der Hauptursachen von chronischen Krankheiten und der hohen Kindersterblichkeit in Südamerika ist die schlechte Versorgung mit sauberem Trinkwasser. In manchen Gegenden gibt es durchaus genügend Wasser, aber das heißt nicht, dass auch genügend sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht. Viele Menschen auf dem Lande sind auf das "Trinkwasser" der Dorfweiher angewiesen, die vom Regen gespeist werden und gleichzeitig als Tränke für Tiere und als Waschplatz dienen. Die tropischen Temperaturen verwandeln sie schnell zu gefährlichen Bakterienherden. Es war kein Zufall, dass die Cholera Anfang der neunziger Jahre zuerst wieder in Südamerika ausbrach und heute noch immer Todesfälle zu beklagen sind.

Ziel
Um die Trinkwasserversorgung von armen, kleinbäuerlich Familien zu verbessern, bildet Wolfgang Buchner*, Gründer und Leiter der staatlich anerkannten Brunnenbauerschule „Escuela Movil Aquas“ seit 1991 Wasserversorger aus. Nach einer dreimonatigen Ausbildung werden sie preiswerte (6 Dollar je Meter), einfache Brunnen bohren und Handpumpen herstellen können, die sich jede Bauernfamilie leisten kann. Darüber hinaus lernen sie frostsichere Sonnenkollektoren, Regenwassertanks, Wasserfilter und eine geruchlose Trockentoilette zu bauen. Mit der dort entwickelten Brunnenbohrmethode kann Wasser manuell aus 50 Meter Tiefe gefördert werden. Als selbständige Kleinunternehmer leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensverhältnisse auf dem Land. Dank dieser Ausbildung wurden in Südamerika bis heute ca. 10.000 Brunnen gebohrt.

Partner
Aktionsgemeinschaft EMAS e.V.

Kosten
Die Ausbildung eines Wasserversorgers kostet 2.900 Euro

Kontrolle
Das Projekt wird von der Aktionsgemeinschaft EMAS e.V., München, gesteuert und kontrolliert.

Realisierung
2001: Die WasserStiftung finanziert die Ausbildung von 15 Brunnenbauern
2002: Die WasserStiftung finanziert die Ausbildung von 12 Brunnenbauern

*Wolfgang Buchner, Schulgründer und Lehrgangsleiter, wurde 2001 von der WasserStiftung mit dem Internationalen Hundertwasser-Preis ausgezeichnet. Sein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro hat er für die Ausbildung weiterer Brunnenbauer zur Verfügung gestellt.

Ansprechpartner
Ernst Frost
Tel.: 08178-998418
E-Mail: wasserstiftung@t-online.de

Länderinfos
Auswärtiges Amt


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Burkina Faso

Brunnenbau für eine kirchliche Schule
in Koudougou

Hintergrund
Das vor einigen Jahren gebauten Regionalhaus der Schwesternschaft "Immaculée Conception" in Koudougou ist durch den Bau neuer Gebäude erweitert worden. Dort werden junge Menschen aus Koudougou und Umgebung unterrichtet, die später ihren Lebensunterhalt selbst verdienen sollen. Mittlerweile ist die Zahl der Schüler so stark gestiegen, dass sich das ohnehin bestehende Problem der Trinkwasserversorgung enorm verstärkt hat.

Ziel
Durch den Bau eines Tiefbrunnen mit Handpumpe sollte die Wasserversorgung für die Schwestern und SchülerInnen gewährleistet, und der Anbau von Obst und Gemüse ermöglicht werden.

Partner
Freunde Djibos e.V. und die 1924 gegründete Schwesterngemeinschaft Soeur d I´Immaculée Conception Ciroscrition de Koudougou /Burkina Faso. Sie zählte im Jahr 2001 etwa 300 Mitglieder und 100 Aspiranten. Sie arbeiten seelsorgerisch und in den Bereichen Erziehung, Gesundheit und Sozialhilfe.

Kosten
4000 Euro

Kontrolle
Freunde Djibos e.V.

Realisierung
2001: Bau eines Tiefbrunnens für 4.000 Euro

Ansprechpartner:
Henner Lang
Tel.: 08179-1313
E-Mail: hennerlang@aol.com



Chile

Lernen wie man aus Nebel Wasser gewinnt


Hintergrund
In der semiariden Anden-Region Chiles, einem der ärmsten ländlichen Gebiete des Landes, herrscht mit nur ca. 100 Millimeter Regen pro Jahr extremer Wassermangel. Die Möglichkeiten für Landwirtschaft und Viehzucht sind deshalb sehr eingeschränkt. Die kanadische NRO FogQuest hatte deshalb 1999 auf dem Berg Talinay 8 Nebelkollektoren aufgestellt, die die im Nebel enthaltenen Wassertröpfchen sammeln. Die Kollektoren produzierten auf diese Weise täglich 1.500 Liter Wasser und versorgten damit das Kloster Padre Hurtado über eine 3,5 km lange Wasserleitung. Das Wasser wurde dort in einem 35 qm großen Bassin gesammelt. Es diente den Menschen im Kloster, der Bewässerung des Gartens und Tausenden, von Wallfahrern, die jährlich Padre Hurtado besuchten. Später folgten 12 weitere Kollektoren die zusätzlich rund 2500 Liter Wasser pro Tag für rund 40 Familien liefern. Der Betrieb des Klosters wurde eingestellt.

Das Ziel
Um die Nebelwasser-Anlagen zu erhalten hat FogQuest hat mit dem Bildungsdirektor der Region Canela Kontakt aufgenommen. Er ist gleichzeitig Direktor einer technischen Einrichtung und bildet Studenten in der Wassergewinnung in ariden Regionen aus. Die Studenten sollen nun von Pablo Osses, einem FogQuest-Mitarbeiter, am Geographischen Institut speziell in der Technik der Wassergewinnung aus Nebel ausgebildet werden. Dazu sollen die Nebelkollektoren von Padre Hurtado dienen, die teilweise verlegt oder repariert werden müssen. Die Studenten werden somit auch nach Schließung von Padre Hurtado für den weiteren und dauerhaften Erhalt der insgesamt 20 Kollektoren sorgen, die rund 4000 Liter täglich liefern.

Kosten
3.000 Euro für die Ausbildung der Studenten und Reparaturen an den Nebelkollektoren.

Partner
FogQuest. Die gemeinnützige kanadische Organisation hat die sich darauf spezialisiert in wasserarmen Regionen Wasser durch Nebelernteprojekte zu gewinnen.

Kontrolle
FogQuest

Ansprechpartner
Kerstin Anker
Tel.: 089-29003731
E-Mail: kan@knorr-rechtsanwaelte.de

Realisierung
Im Frühjahr 2007 wurden die ersten 20 Nebelkollektoren errichtet. Weitere 20 sollen folgen, sobald die Finanzierung gesichert ist.

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Eritrea

Trinkwasseranschluss für zwei Dörfer

Hintergrund
In ausgetrockneten Flussbetten liegen oft wasserführenden Schichten in 10 bis 20 Metern Tiefe, die für die Trinkwassergewinnung angezapft werden können. An geeigneter Stelle wird dann in dieser Tiefe ein Schachtbrunnen eingesetzt, dem ein Drainagegraben, der quer durch das Flussbett gezogen wird das Wasser zuführt. Von dort aus wird es in einen Hochbehälter gepumpt und zu den Zapfstellen in den Dörfern weitergeleitet.

Ziel
Für die 450 Familien in den Dörfern Sanca und Hangol in der Region Anseba soll nach der oben beschriebenen Methode eine gesicherte Trinkwasserversorgung errichtet werden. Die Bewohner werden die Gräben für die insgesamt ca. 4,500 Kilometer langen Wasserleitungen und den Drainagegraben ausheben. Alle Arbeiten werden in Handarbeit verrichtet, weil die Gegend nicht mit Maschinen erreicht werden kann.
Nach Fertigstellung wird die Anlage an ein einheimisches Komitee übergeben, das einen Wärter bestellt. Er öffnet die Wasserzapfstellen zu vorgegebenen Zeiten und überwacht die Wasserentnahme.

Partner
„Il Tucul“. Die Vereinsmitglieder setzen für die Arbeiten ihren Erholungsurlaub ein und tragen alle Kosten, einschließlich der Flugkosten, selbst.

Kosten
An den Gesamtkosten in Höhe von 113.000 Euro beteiligt sich die WasserStiftung mit 50.000 Euro. Für jeden der etwa 3000 Dorfbewohner müssen umgerechnet lediglich 37 Euro aufgewendet werden.

Realisierung
Die Anlage soll im Februar 2005 fertig gestellt werden. Im Mai haben die Dorfbewohner mit dem Ausheben der Gräben für die Wasserleitung begonnen. Weil Diesel als Treibstoff für die Pumpen für die meisten Menschen in Afrika nicht mehr bezahlbar ist wird das Wasser mit Wind- oder Solarenergie gefördert werden.

Kontrolle
WasserStiftung, „Il Tucul“, Kapuzinerschwestern.

Ansprechpartner
Ernst Frost
Tel.: 08178-998418
E-Mail: wasserstiftung@t-online.de

Länderinfos
Auswärtiges Amt


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Eritrea

Esel als Wasserträger

Hintergrund
Entlegene Dörfer haben oft keinen Brunnen oder Zugang zu anderen Wasserquellen. Frauen und Mädchen müssen deshalb mit schweren Wasserbehältern auf dem Rücken oft stundenlange Fußmärsche zurücklegen, um Trinkwasser für ihre Familien zu holen. Das ruiniert ihre Gesundheit - und reicht trotzdem für die Versorgung einer Familie oft nicht aus.

Ziel
Mit der Vergabe von Eseln werden die Frauen und Mädchen vom Wasserschleppen entlastet und kommen mit der vielfachen Menge Wasser nach Hause. Ein Vierbeiner kann 80 Liter Wasser tragen und dadurch das Überleben einer ganzen Familie sichern. Ein möglicher Wasserüberschuss kann mit Nachbarn geteilt, oder für den Nahrungsmittelanbau genutzt werden. Die Mädchen können – statt Wasser zu holen – in die Schule gehen. Die hilfreichen Tiere stellen wir besonders allein stehenden alten Menschen, Witwen mit Kindern und besonders armen Familien zur Verfügung. Jeder Eselempfänger soll Medikamente zur Wurmbehandlung der Tiere erhalten.

Partner
Um den Kauf und die Vergabe der Esel kümmern sich unentgeltlich die Kapuzinerschwestern „Mother Rubatto", und seit 2004 auch das Catholic Secretrariat in Asmara. Gemeinsam mit den örtlichen Dorfvertretern werden die hilfsbedürftigsten Menschen ermittelt.

Kosten
Ein Esel samt der 80 Liter fassenden Kautschuksack kostet 90 Euro

Kontrolle
Kapuzinerschwestern „Mother Rubatto"

Ansprechpartner:
Senait Michiel
Tel.: 08179-1259
E-Mail: wasserstiftung@t-online.de

Ernst Frost
Tel.: 08178-998418
E-Mail: wasserstiftung@t-online.de

Realisierung
Von 2002 bis 2004 hat die WasserStiftung Geld für den Kauf von über 600 Eseln und Medikamenten zur Wurmbehandlung der Tiere zur Verfügung gestellt. Im März 2004 hat die WasserStiftung letztmalig* 48.000 Euro überwiesen. Ein genauer Bericht wird folgen.

*Die eritreische Botschaft in Berlin hat die WasserStiftung aufgefordert das Eselprojekt zu beenden. Zur Begründung wurde aufgeführt, dass es bereits ein Eselprojekt einer Initiative aus Berlin gibt, die eng mit der Eritreischen Frauenunion zusammenarbeitet, und somit ein zweites Eselprojekt nicht erwünscht ist.



Eritrea

Zapfstelle. Wo früher die Handpumpe stand befindet sich heute ein Hochbehälter, der für ausreichend Wasser sorgt.

Wasserversorgung für 3000 Flüchtlinge in Gemah

Hintergrund
Seit dem letzten Grenzkonflikt zwischen Eritrea und Äthiopien sind viele Menschen, überwiegend muslimische Flüchtlinge nach Gemah nahe der äthiopischen Grenze gekommen. Sie wissen, dass sie wegen der neuen Grenzziehung nicht mehr in ihre alten Heimatdörfer zurückkehren können. Die Trinkwasserversorgung hielt dem Ansturm der vielen Menschen nicht mehr stand. Frühaufsteher mussten sich bereits um drei Uhr morgens an einer Handpumpe anstellen, um Wasser für ihre Familien zu erhalten. Wenn die ursprünglich für 400 Personen ausgelegte Pumpe nicht funktionierte, was manchmal mehrmals in einer Woche vorkam, mussten die Menschen in das sechs Kilometer entfernte Nachbardorf gehen, um sauberes Wasser zu holen. Wer den weiten Weg nicht schaffte, holte sich Wasser aus dem nahe gelegenen Fluss, das Ursache vieler Krankheiten war.

Ziel
Um den schlechten Gesundheitszustand und die Lebensbedingungen für die 3000 Menschen zu verbessern, musste eine gesicherte Wasserversorgung errichtet werden, die einem Wasserbedarf von 20 Litern pro Tag und Kopf gerecht wird. Kernstück der Anlage ist eine mit Solarstrom betriebene Pumpstation, die das Wasser zu zwei Hochbehältern und Zapfstellen fördert. Die Einwohner Gemahs haben die Gräben für die Wasserleitungen ausgehoben, die Leitungen verlegt und die Fundamente für die Wasserreservoirs gebaut. Ausschlaggebend für die Wahl einer solarbetriebenen Pumpstation war die Armut der Menschen in Gemah, die nicht viel mehr als das besitzen, was sie am Leibe tragen. Diesel als Treibstoff für die Pumpe ist für sie nicht mehr bezahlbar.
Für den Betrieb ist ein Wasser- und Sanitätskomitee verantwortlich sein, das aus 3 Männern und 2 Frauen der Gemeinde besteht.

Partner
Die Kapuzinerschwestern „Mother Rubatto“

Kosten
61.000 Euro. Die Deutsche Botschaft hat das Projekt mit Mitteln aus dem Auswärtigen Amt mit 25.000 Euro bezuschusst.

Kontrolle
Die Kapuzinerschwestern „Mother Rubatto“

Realisierung
Die neue Anlage ging Ostern 2004 in Betrieb, und wurde im Sommer 2004 eingeweiht. Sie arbeitet nahezu wartungsfrei und muss nur ab und zu vom Staub befreit werden. Die Folgekosten sind gering, wenn man neben den wirtschaftlichen Aspekten auch ökologische Kriterien berücksichtigt. Die Anlage wird sich deshalb schon nach wenigen Jahren amortisiert haben.

Ansprechpartner:
Ernst Frost
Tel.: 08178-998418
E-Mail: wasserstiftung@t-online.de



Indien

Wassergraben. Kleinbauern lernen wie sie ihre Felder bewässern.

Verbesserung der Wasserressourcen für Kleinbauern in Indien

Hintergrund
Landwirtschaftliche Anbauflächen sind für die Kleinbauern in den Hügel- und Gebirgsregionen im Norden Keralas sehr begrenzt. Durch die Steillage sind viele Hänge für den Anbau nicht nutzbar. Der Anbau von Exportprodukten auf Großplantagen und eine wachsende Bevölkerung verschlechtern die Situation weiterhin. Die Folgen sind Verlust der Bodenfruchtbarkeit durch Übernutzung und Erosion der Böden. Ein besonderes Problem stellt die Wasserknappheit dar.

Ziel
In 10 Dörfern in den Distrikten Kasargod und Kannur im Norden Keralas werden nachhaltige landwirtschaftliche Nutzungsmethoden trainiert und umgesetzt. Die Kleinbauern lernen u.a. Regenwasser von Häuserdächern zu sammeln, den Bau von Erosionsschutzwällen und Wasserauffanggräben.

Partner
Andheri-Hilfe e.V. Träger des Projektes die Tellicherry Social Service Society.

Kosten
ca. 8.400 Euro pro Dorf für drei Jahre

Kontrolle
Andheri-Hilfee.V.

Realisierung
2002: 3.495 Euro Zuschuss für Verbesserungen des Wasserhaushalts

Ansprechpartner:
Henner Lang
Tel.: 08179-1313
E-Mail: hennerlang@aol.com



Nepal

Junbesi. Für die Krankenstation wurde eine 1,2 Kilometer lange Wasserleitung errichtet.

Wasseranschluss für eine Gesundheitsstation

Hintergrund
Die 2004 renovierte Gesundheitsstation von Junbesi liegt in der Nachbarschaft des tibetischen Serlo-Klosters. Es liegt im Mount-Everest-Gebiet in Nordnepal. Noch fehlt ein dringend benötigter Wasseranschluss. Weil Quellen in der Nähe bakteriologisch kontaminiert sind, soll weiter oben am Berg eine Wasserentnahmestelle errichtet werden, die außerhalb menschlicher Behausung und Bewirtschaftung liegt.

Ziel
Mit dem Bau einer 1,2 Kilometer langen Wasserleitung von der Quellfassung zur Krankenstation sollten die hygienischen Voraussetzung für die Behandlung von Kranken geschaffen werden.

Partner
Meditibet e.V.

Kosten
4.750 Euro.

Kontrolle
Meditibet e.V. und Lama Tulku Pema Tharr Chin, Leiter des Serlo-Klosters

Realisierung
Die Mönche des Serlo-Klosters hatten die Gräben für die Wasserleitung ausgehoben. Mitglieder des Münchner Vereins meditibet bauten im Herbst 2004 die Wasserentnahmestelle und verlegten die Wasserleitungen.

Ansprechpartner
Ernst Frost
Tel.: 08178-998418
E-Mail: wasserstiftung@t-online.de

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Palästina

palaestina
Regenwasserzisterne. Nach der Renovierung kann Wasser für 400 Schülerinnen und Schüler gesammelt werden.

Renovierung der Regenwasserzisterne der „School of Hope“ in Ramallah

Hintergrund
Israel, das 82% des Grundwassers des Westjordanlands für sich in Anspruch nimmt, verfügt über das Grundwasservorkommen in den palästinensischen Gebieten. Diese leiden unter großem Wassermangel. So stehen einem Palästinenser im Westjordanland etwa 35 bis 50 Liter Wasser am Tag zur Verfügung, während der Verbrauch eines jüdischen Siedlers bei ca. 280 bis 350 Liter liegt. Bethlehem beispielsweise erhält für seine 180.000 Einwohner nur 8 000 Kubikmeter Wasser, obwohl es mindestens 18.000 Kubikmeter täglich bräuchte.
Weil mehr als 37 % der ländlichen Bevölkerung und 50 % der Kommunen in der Westbank keinen Wasseranschluss haben sind sie auf das Sammeln von Regenwasser angewiesen. Die wenigen, die an ein Leitungsnetz angeschlossen erhalten oft nur einmal pro Woche Wasser, das teuer gekauft werden muss und somit für viele Schulen oft nicht bezahlbar ist.

Ziel
400 Schülerinnen und Schüler sowie 38 Lehrkräfte sollen tagsüber mit Wasser (Trinkwasser, Toiletten) versorgt werden.

Partner
Die Evang.-Luth. Kirche in Jordanien und Palästina. Sie ist die Schulträgerin der "School of Hope".

Kosten
ca. 7200 Euro

Kontrolle
Das Projekt wird von der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Ramallah (Pfarrer Ramez Ansara) überwacht.

Realisierung
Die Arbeiten sollten im März 2005 abgeschlossen sein.

Ansprechpartner
Dr. Peter Lohse
Tel. +49(0)8178-955055
E-Mail: PeterLohs@aol.com

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Palästina

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Renovierung der Regenwasserzisterne der Schule "Talitha Kumi" in Beit Jala

Hintergrund
Israel, das 82% des Grundwassers des Westjordanlands für sich in Anspruch nimmt, verfügt über das Grundwasservorkommen in den palästinensischen Gebieten. Diese leiden unter großem Wassermangel. So stehen einem Palästinenser im Westjordanland etwa 35 bis 50 Liter Wasser am Tag zur Verfügung, während der Verbrauch eines jüdischen Siedlers bei ca. 280 bis 350 Liter liegt. Bethlehem beispielsweise erhält für seine 180.000 Einwohner nur 8 000 Kubikmeter Wasser, obwohl es mindestens 18.000 Kubikmeter täglich bräuchte. Weil mehr als 37 % der ländlichen Bevölkerung und 50 % der Kommunen in der Westbank keinen Wasseranschluss haben, sind sie auf das Sammeln von Regenwasser angewiesen. Die wenigen, die an ein Leitungsnetz angeschlossen sind, erhalten oft nur einmal pro Woche Wasser, das teuer gekauft werden muss und somit für viele Schulen oft nicht bezahlbar ist.
In Talitha Kumi wird jeder Tropfen Wasser gesammelt und wieder verwendet. Das Regenwasser der verschiedenen Gebäude wird in zwei großen Zisternen aufgefangen. Eine davon liegt direkt an einer Straße, die vom israelischen Militär mit schweren Fahrzeugen und Panzern befahren wird. Die dadurch verursachten Erschütterungen haben die Zisternenwände beschädigt. 180 m Fugen und eine Fläche von 450 qm müssen neu abgedichtet werden.

Ziel
850 Schülerinnen und Schüler, 50 Internatsmädchen und 45 Lehrkräfte sollen tagsüber mit Wasser (Trinkwasser, Toiletten) versorgt werden.

Partner
Evang.-Luth. Schule Talitha Kumi, Beit Jala. Träger der Schule ist das Berliner Missionswerk

Kosten
8.100 Euro

Kontrolle
Das Projekt wird von Dr. Georg Dürr, dem Schuldirektor überwacht.

Realisierung
Die Arbeiten sollen vor Beginn der Regenzeit abgeschlossen sein.

Ansprechpartner
Dr. Peter Lohse
Tel. +49(0)8178-955055
E-Mail: PeterLohs@aol.com

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Senegal

Handarbeit. Circa sieben Monate wurden benötigt um einen 40 Meter tiefen Brunnen zu errichten.

Brunnenbau im Senegal

Hintergrund
Die Länder südlich der Sahara sind wegen der langen Trockenperioden besonders von Wassermangel betroffen. Den Menschen, die von etwas Feldwirtschaft und Viehzucht leben, fehlt vor allem auch Wasser, um eine effektive Feldwirtschaft zu betreiben. Im Schnitt haben etwa nur 35 Prozent der Landbevölkerung Senegals Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Der Grundwasserspiegel liegt in Tiefen ab 40 Meter. Ein Brunnen wird in Handarbeit errichtet. Die Grabearbeiten werden mit Hilfe von Schaufel und Eimer bewältigt. Das Erdreich wird über eine Seilwinde hochgezogen. Bis zur Fertigstellung werden meist 7 Monate benötigt.

Ziel
Wasserholen ist traditionell auch im Senegal Aufgabe der Frauen und Mädchen, die oft stundelange Fußmärsche zu entfernt liegenden Wasserstellen oder verschmutzten Flüssen zurücklegen müssen. Mit dem Bau von Brunnen in der Diözese Saint Louis sollen sie vom kräfte- und zeitraubendem Wasserschleppen entlastet werden. Ein Brunnen versorgt ein ganzes Dorf, in dem zwischen 50 bis 70 Menschen leben.

Partner
Die Initiative „Brunnenbau im Senegal“

Kosten
Je nach Bodenbeschaffenheit kostet ein Brunnen zwischen 2600 und 4000 Euro. Davon wird der Brunnenbauer, Helfer, die Betonringe, Schaufeln, Eimer, die Seilwinde und das Seil bezahlt.

Kontrolle
Die Initiative „Brunnenbau im Senegal“

Realisierung
2.600 Euro hat die WasserStiftung für den Brunnenbau in einem Savannendorf bereit gestellt. Frau Hilmer von der Initiative "Brunnenbau im Senegal" konnte sich im Herbst 2004 von der Funktionstücktigkeit des Brunnens überzeugen.

Ansprechpartner
Ernst Frost
Tel.: 08178-998418
E-Mail: wasserstiftung@t-online.de

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Auswärtiges Amt


Simbabwe


Wasserloch. In ausgetrockneten Flussbetten befinden sich in wenigen Metern Tiefe wasserführende Sandschichten.

Wasserernten in Simbabwe

Hintergrund
Nach der Regenzeit bleibt in den tiefer gelegenen Sandschichten der Flüsse noch monatelang Wasser gespeichert. An diesen Stellen ist Wasser leichter zu finden, der Nachtschub ist konstanter und sicherer. Mit Schaufeln und Handpumpen kann dieses Wasser gewonnen werden. Eine einfache und kostengünstige Technik, denn es müssen weder Bohrarbeiten noch Erdbewegungen durchgeführt werden. Ein weiterer Vorteil der Wassergewinnung aus Sandschichten: die Qualität des Wasser ist durch die Filterung im Sand sehr hoch, und im Gegensatz zu den offenen Wasserstellen siedeln sich keine Malaramücken und Bilharziosewürmer an.

Ziel
Die Gruppe Dabane Trust, die seit 1991 ländliche Gemeinschaften bei der Entwicklung von Wasserressourcen unterstützt, wird kleine Dämme bauen, die das Wasser aufstauen, damit der Flusssand mehr Wasser speichern kann. Der Bevölkerung wird gezeigt wie man Wasser aus den Flussbetten in kleine Auffangbecken zur Bewässerung eines Gemüsegartens pumpt. Vorgesehen sind ferner der Bau, die Reparatur und die Installation einfacher Handpumpen.
Die Maßnahmen werden in vier Gemeinden durchgeführt.

Partner
Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V.

Kosten
Dabane Trust wird von der Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V. jährlich mit zwischen 3.000 Euro und 6000 Euro unterstützt.

Kontrolle
Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt e.V.

Realisierung
2002: Einmalige Projektunterstützung in Höhe von 950 Euro

Ansprechpartner:
Ernst Frost
Tel.: 08178-998418
E-Mail: wasserstiftung@t-online.de


Uganda

Bau eines Brunnens

Mit 1000 Euro konnten wir die Bayerische Sportjugend beim Bau eines Brunnens für das Straßenkinder-Camp im ugandischen Nsumba unterstützen.


Usbekistan

Brunnen. Usbekistan zählt zu den Ländern mit der weltweit schlechtesten Wasserqualität.

Wasserrohre und Pumpen für Usbekistan

Hintergrund
Große Mengen giftiger Rückstände aus der Landwirtschaft gelangten über die Flüsse in den Aralsee. Seit Jahren trocknet der See aus und versalzt. Das Klima in der gesamten Region hat sich verändert, der Salzgehalt in Boden, Wasser und Luft ist extrem hoch. All diese Faktoren sind für miserable Trinkwasserqualität und den schlechten Gesundheitszustand der Bevölkerung verantwortlich.
Der Zweckverband „Wasserversorgung Zornedinger Gruppe“ organisierte deshalb bei fünfzig Wasserwerken in Oberbayern eine Sammlung gebrauchter Materialien und Gerätschaften, um sie ihren Kollegen in Usbekistan kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Ziel
Für Wasserwerke in Usbekistan gebrauchte, funktionstüchtige Materialien wie Pumpen, Ventile, Regler, Rohre, Formstücke und Hydranten kostenlos zur Verfügung stellen. Die WasserStiftung will den Transport der Materialien ermöglichen.

Partner
Zweckverband „Wasserversorgung Zornedinger Gruppe“

Kosten
13.800 Euro für den Materialtransport mit der Eisenbahn

Kontrolle
Zweckverband „Wasserversorgung Zornedinger Gruppe“

Realisierung
Am 27.11.2002 sind zwei Großcontainer mit den gebrauchte Materialien im Wert von ca. 115.000 Euro in Nukus, in Usbekistan angekommen. Mit 8.000 Euro hat sich die WasserStiftung an den Gesamtkosten des Transports in Höhe von 13.800 Euro beteiligt.

Ansprechpartner:
Ernst Frost
Tel.: 08178-998418
E-Mail: wasserstiftung@t-online.de


WasserStiftung
Lechnerstraße 23 82067 Ebenhausen Germany
Telefon: (0 81 78) 99 84 18 Telefax: (0 81 78) 99 84 19
E-Mail: info@wasserstiftung.de